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Wofür eine Doula?

Aktualisiert: 23. Jan. 2021

Wieso, weshalb, warum sollte frau eine Doula buchen? Was macht die denn? Professionell Händchen halten? Und dafür so viel Geld?

Vorweg: Doula ist nicht gleich Doula. Je nach Persönlichkeit, Ausbildung Motivation und Erfahrung bieten Frauen auf ganz unterschiedliche Art und Weise Begleitung bei der Geburt an. Mal aus Leidenschaft, mal als Profession, mal beides zusammen. Mal ohne, mal mit Training/Ausbildung/Zertifizierung und/oder Weiterbildungen und zusätzlichen Qualifikationen. Mal nach guten eigenen Geburtserfahrungen, mal nach weniger guten bis traumatischen.


Daher ist es für dich wichtig, zu wissen, was du möchtest und erwartest, damit du die Doula findest, die dir das auch bieten kann. Doulas sollten vollstes Verständnis dafür haben, dass du wählerisch bist und ggf. ein paar kennenlernen möchtest, bevor du dich für eine entscheidest (sofern du Auswahl hast). Stell die Fragen, die dir wichtig sind, äußere deine Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse. Es geht hier ganz um dich.


Von einer Doula bei der Geburt deines Kindes profitierst du vor allem dann, wenn sie dir sympathisch ist, ihr euch gut versteht und sie sich auf dich einstellen kann. Sonst ist auch eine Doula vielleicht eher Stressfaktor und Geburtsbremse als Rückenwind und Rückversicherung.

Doulas sind hauptsächlich erstmal da und präsent. Als geburtserfahrene Vertrauensperson steht sie dir und euch zur Seite, in der Schwangerschaft, bei der Geburt und danach. Bei der Geburt bleibt sie bei dir, auch wenn es lange dauert. Sie ist emotional voll dabei, aber dennoch offen und neutral, anders als PartnerInnen und andere nahestehende Personen. Vor ihr muss dir nichts unangenehm oder peinlich sein. Sie hat (hoffentlich) schon viel gesehen, gehört, gerochen, gemacht, erfahren, erlebt und durchgestanden und hält dich und Geburt (aus), egal was da kommt.

Wie weit sie aktiv werden (kann, mag und darf), ist sehr unterschiedlich. Ganz klar ist (bzw. sollte sein) die Abgrenzung zur Hebamme und zur medizinischen Betreuung der Geburt. Aber einige Doulas können durchaus mehr als nur da sein, Händchen halten und gut zureden, nämlich auch aktiv Hilfestellung leisten, um die Geburt je nach Geburtsverlauf oder -situation (wieder) in physiologische Bahnen zu lenken, dich unterstützen, die Lage deines Babys zu optimieren oder deinem Baby im Becken mehr Platz zu bieten, mental den passenden Fokus (wieder)zufinden, Durchhänger, Ängste und anderes durchzustehen, dich gezielt massieren uvm. Und sie haben auch ein Auge auf ganz banale Dinge wie z.B. den regelmäßigen Besuch der Toilette oder das regelmäßige Essen & Trinken, für so viel Privat-/Intimsphäre wie möglich sorgen.


Aber auch wenn Doulas nicht bei der Geburt dabei sein können oder sollen, können sie vor und/oder nach der Geburt eine wertvolle Unterstützung sein. Einige haben auch hier Angebote und Qualifikationen.


Doulas ersetzen vor, bei und nach der Geburt niemanden - nicht die Hebamme, nicht den Partner, nicht andere mögliche Begleit- und Unterstützungspersonen. Sie sind auch keine ,Alternative‘. Sie sind ein Extra, eine Ergänzung, etwas ganz Eigenständiges. Je nach Bedarf und Bedürfnis der Gebärenden.




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